Frühling

30.03.2015 10:42 | Jahreszeiten

Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder,
den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee,
der Herbst, der bringt Trauben, der Winter den Schnee.


Der Frühling, auch "Frühjahr" oder "Lenz" genannt, ist eine unserer vier wunderbaren Jahreszeiten. Ganz bestimmt hast Du schon mit großer Freude bemerkt, dass es früh gar nicht mehr so stockdunkel ist und die Vögel bereits munter zwitschern. Ja, die Tage werden langsam wieder länger und wir dürfen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Natürlich entdeckt man hier und da auch kleine Blüten, die Frühblüher zaubern uns doch gleich ein Lächeln ins Gesicht. Ob die Frühblüher einen eigenen Wecker bei sich, unter der Erde, haben? Immer zur richtigen Zeit, also im Frühjahr, recken sie sich aus der Erde empor. Ganz oft hopse ich durch unseren Garten und suche nach neuen Blüten die ihre Köpfe durch die Erde stecke.
Über jede einzelne freue ich mich. Man sagt ja nicht umsonst, dass im Frühling die Natur "zu neuem Leben" erwacht. Der Frühling beehrt uns von März und April bis hin zum Mai. In diesem Jahr haben wir den Frühlingsanfang am 21.März 2015, voller Freude, begrüßt, denn er bleibt nur bis zur Sommersonnenwende und geht am 21. Juni wieder.


ABER jetzt erzähle ich Euch erstmal von den 3 Phasen des Frühlings!

1. Phase: der Vorfrühling
In der Zeit von Februar bis März, merken wir so langsam den Vorfrühling. Wir können ihn daran sehen, dass die Schneeglöckchen und Weidenkätzchen blühen. Wie ihr alle bereits wisst, werden jetzt auch die Tage wieder länger und die Sonne schenkt uns erste, wärmende Sonnenstrahlen.

2. Phase: der Erstfrühling
Achtet einmal auf die Weidenkätzchen! Denn wenn die sich leicht gelb einfärben, beginnt der Erstfrühling. Wir alle können ihn sehen, wenn wir mit wachen Augen durch die Natur gehen. Mit dem Eintritt des Erstfrühlings, kannst Du beobachten, dass noch viele, andere Pflanzen anfangen zu blühen und uns ihr frisches, zartes, neues Grün zeigen.

3. Phase: der Vollfrühling
Wenn die Apfelbäume beginnen zu blühen, dann begrüßt uns der Vollfrühling. Im Vollfrühling können wir also viele, schöne Pflanzen und Bäume in voller Blüte bewundern. Der Vollfrühling ist die schönste Phase, denn alles blüht, wird farbenfroh und vor allem können wir uns an dem Duft des Frühlings erfreuen. Besonders der Flieder versprüht seinen herrlichen Duft im Frühling.

Lasst uns auch einmal einen Blick zu den Tieren in unserer Natur werfen. Mal sehen, wie das Frühjahr in der Tierwelt aussieht.


Hast Du schon einmal nach oben, in den Himmel, geguckt? Zum Ende Februar sind die ersten Vögelschwärme am Himmel zu sehen. Die Zugvögel kehren zu uns zurück. Sie haben den Winten, die kalte Jahreszeit, in wärmeren Ländern verbracht.
Stare, Mauersegler, Bachstelzen und Nachtigallen machen im Vorfrühling den Anfang und kehren langsam zurück. Das sind aber nicht die einzigen Tiere, denn es gibt auch noch die Tiere, die einen Winterschlaf oder die sogenannte Winterruhe halten. Die Igel und Eichhörnchen unserer Heimat erwachen zwischen März und April wieder so langsam und begeben sich auf die wichtige Nahrungssuche. Frisch und munter begrüßen sie, durch fleißiges Wuseln, den Frühling und begeben sich auf die Suche nach einem Partner mit dem sie ein Nest bauen können. Jetzt hörst Du auch wieder das Summen, Brummen und siehst das Krabbeln und Schwirren. Die heimischen Insekten erwachen aus ihrer Winterstarre. Den Anfang machen hier, der Maikäfer und der Marienkäfer. Darauf folgen dann die fleißigen Bienen und wunderschönen Schmetterlinge. Die Insekten sind sehr wichtige Helfer in der Natur, denn sie machen sich jetzt auf den Weg zu den verschiedensten Blüten. Sie fliegen die Blüten an und tanken den Nektar. Daraus entsteht zum Beispiel der leckere Honig, aber sie sorgen so auch für die Bestäubung der einzelnen Pflanzen.


Sind wir schon durch?


Nein, es gibt auch noch die Amphibien in unserer heimischen Natur. Amphibien, sind Frösche, Kröten und Molche, sie krabbeln im Frühjahr hervor und treten eine lange Reise an. Sie müssen nun zum nächsten Gewässer wandern, um dort ihre Eier abzulegen. Wenn Du jetzt mit Deiner Familie im Auto unterwegs bist und über das Land fährst, siehst Du häufig am Straßenrand Warnschilder stehen. Das Warnschild ist ein Dreieck mit einem roten Rahmen, in der Mitte sitzt ein dicker Frosch und darunter steht: "ACHTUNG Krötenwanderung!" oder "VORSICHT! Krötenwanderung! Langsam fahren!". In der Zeit der Amphibienwanderung sind die Kröten, Frösche und Molche einer besonders großen Gefahr durch uns Menschen ausgesetzt, denn sie müssen auf ihrem Weg zum Wasser vielbefahrene Straßen überqueren.Also aufgepasst und langsam fahren, damit Frösche und Co. nicht überfahren werden!

So viel zum Frühjahr, dem Frühling in seinen 3. Phasen und dem sogenannten Lenz. Zum Abschluss möchte ich Euch noch etwas anderes erzählen.

Und dann ist da auch noch die Frühjahrsmüdigkeit!


Manchmal denke ich, meine Eltern gehen vom Winterschlaf direkt in die Frühjahrsmüdigkeit über :o) Was ist der Grund für die Frühjahrsmüdigkeit? Manche Menschen fühlen sich müde und lustlos. Ich empfinde das natürlich nicht so, Du bestimmt auch nicht, aber wir arbeiten auch nicht so fleißig und rund um die Uhr wie unsere Eltern. Eigentlich hat die Frühjahrsmüdigkeit nichts mit dem Frühling oder dem Frühlingsanfang zu tun, sondern der anstrengende Winter ist der Grund dafür. Da es im Winter länger dunkel ist, hat dies einen Einfluß auf unseren Körper und den Organismus. Unser Körper ist also im Winterschlaf, denn Hormone, die wir Kinder zum Beispiel zum Wachsen brauchen, damit wir groß und stark werden, können nicht ausreichend produziert werden, weil unser Körper dafür viel Licht braucht. Auch wichtige Vitamine brauchen Licht und so können wir manche von ihnen, wegen dem Lichtmangel, gar nicht verarbeiten. Zu dem Lichtmangel im Winter kommt dann auch noch die Erkältungszeit und wir leiden öfter an Schnupfen, Husten, Heiserkeit und anderen Erkrankungen die uns und unseren Körper schwach machen. Es ist also kein Wunder, dass unser Körper sich im Frühling umstellt und erschöpft ist ABER die Frühjahrsmüdigkeit ereilt häufiger die Erwachsenen als uns Kinder. Zum Glück!
 

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